Mehr als nur eine Therapie
Viele Menschen denken, es sei sinnlos, in Schwächephasen professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, doch Ergotherapie stärkt und unterstützt Menschen mit körperlichen und seelischen Einschränkungen auf ihrem Weg zur Heilung.
by Lea Eywo
Bei der Ergotherapie werden Personen behandelt,die aufgrund eines motorischen, sensorischen oder kognitiven Defizites in ihrer Handlungsfähigkeit im Alltag eingeschränkt sind. Zur Erklärung wird oft das Beispiel des Schlaganfalles angeführt, da in diesem Fall meistens mehrere Funktionen beeinträchtigt sind und somit der Alltag mit vielen unterschiedlichen Tätigkeiten schwerfällt. In der Ergotherapie gibt es vier Fachbereiche: die Neurologie, die Orthopädie, die Pädiatrie und die Psychiatrie. Die Ziele der Behandlung liegen immer darin, bestmöglich die Selbstständigkeit wieder zu erreichen. In der Ergotherapie werden mit den Klienten auch realistische Ziele aufgestellt, z.B was oder welche Tätigkeiten wieder ohne Hilfe ausführbar sein sollen. Die Therapie ist natürlich bei jedem Patien-ten anders, da die Bedürfnisse bei allen Menscheunterschiedlich sind. Jeder Patient ist anders und hat verschiedene Ziele und Vorstellungen. Daher gibt es sehr viel Abwechslung im Berufsalltag der Ergotherapie. Auch Kinder und Jugendliche werden damit behandelt, die beispielsweise eine Konzentrationsstörung oder eine Verhaltensauffälligkeit aufweisen
Ergo -und Physiotherapie
Viele Menschen wissen oft nicht, was der Unterschied zwischen Ergo- und Physiotherapie ist. In der Ergotherapie wer-den Alltagstätigkeiten beziehungsweise Handlungen trainiert oder wieder erlernt. Zum Beispiel das Halten eines Kugelschreibers und das Schreiben damit. In einigen Punkten überschneidet sich die Ergotherapie mit der Physiotherapie, beispielsweise im Fachbereich Orthopädie. Hierbei werden Patienten mit Verletzungen oder Erkrankungen der oberen Extremitäten (Schulter, Ellbogen, Hand) zum Ergotherapeuten geschickt.